Reiseführer Morbihan

Das Département du Morbihan liegt in der südlichen Bretagne. Flache Küstenabschnitte mit weitläufigen, feinen Sandstränden, weit ins Meer hineinragende Landzungen, verzweigte Meereseinbuchtungen, die oft kilometerweit ins Landesinnere vorstoßen, wechseln sich ab mit wildzerklüfteten Steilküsten und zahlreichen vorgelagerten Felseninseln. lm Inneren des Morbihan gibt es noch viel unberührte Natur, weite Heidelandschaften, Felder und Weiden, die durch dichte Wallhecken begrenzt werden. Wegen seines milden ozeanischen Klimas erinnert die Flora des Morbihan an jene des Mittelmeerraumes: hier blühen und gedeihen die zarten Mimosen, Feigenbäume, Myrten, Kamelien und Granatäpfel.

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Die Bretonen nennen ihr Land "Armor" - "Land des Meeres". Der Name könnte nicht treffender sein, wenn man die riesige Halbinsel der Bretagne betrachtet und ihre 1500 km lange Küste, die vom Mont St. Michel bis zur Loire-Mündung reicht.

Die Spuren der Geschichte dieser Region sind abzulesen an der Geschichte des Adels, der bäuerlichen Junker und der Herzöge mit ihren Herrensitzen, Burgen aus Granit und Stadtpalästen. Auf der Halbinsel Rhuys am südlichen Rand des Golfes finden Sie die eindrucksvollen Burgruinen des Château de Suscinio, der ehemaligen Lieblingsresidenz der bretonischen Herzöge.

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Vannes, die ehemalige Hauptstadt der Bretagne, ist eine Stadt mit Charme und Atmosphäre und vielen Relikten ihrer langen Geschichte. Entlang der starken Befestigungsmauer mit ihren drei efeuumrankten Türmen gelangt man zur malerischen Altstadt mit engen Gassen und schönen alten Fachwerkbauten wie z. B. dem alten ehemaligen Waschhaus mit tiefgezogenem Schieferdach und leuchtenden Geranien in den Lukarnen. Auf einem Hügel gelegen, erhebt sich die alte ehrwürdige Kathedrale der Stadt, und vor ihren Pforten der mittelalterliche Place Henri IV mit Kopfsteinpflaster und schönen Häusern aus dem 16. Jahrhundert. Vannes bietet seinen Besuchern ferner eine große Auswahl an Geschäften, interessanten Boutiquen, Straßencafés und Restaurants. Von Vannes ist es nicht weit bis nach Auray mit schönem Marktplatz und dem malerischen alten Stadtteil St. Goustan mit Töpfereien und Galerien sowie interessantem kleinen Hafen.

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Carnac, ein bekannter Familienbadeort mit weiten, feinsandigen Stränden, ist weltweit bekannt durch seine große Ansammlung von Menhiren und Dolmen. Die Dolmen und Menhire von Ménec, Kermario und Kerlescan erstrecken sich auf einer Länge von fast 4 km und ziehen jährlich Tausende von Besuchern an. Carnac, wie auch die Halbinsel Quiberon, die bekannt ist für ihre landschaftlich einmalig schöne "Côte Sauvage", eine bizarre Klippenszenerie mit Grotten und Naturbögen, schäumender Gischt, verträumten kleinen Buchten und vom Atlantik weißgewaschenem Sand, sind die beiden Zentren für die Thalasso-Therapie.

MORBIHAN

Der Name "Mor-bihan" bedeutet "Kleines Meer", womit der Golfe du Morbihan gemeint ist. Dem Volksmund nach gibt es im Golfe du Morbihan so viele Inseln wie Tage im Jahr. Der Golf ist ein Refugium für alle Arten von Seevögeln, die auf der "Ile aux Oiseaux" ein ideales Naturschutzgebiet gefunden haben. Die Naturschönheiten des Golfes erleben Sie am eindrucksvollsten bei einer Bootsfahrt, die Sie von vielen kleinen Häfen und Badeorten am Ufer der Golfregion unternehmen können.

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Das bretonische Lourdes, Ste.-Anne-d'Auray, mit berühmter Basilika, der Schutzpatronin der Bretonen geweiht, ist der bedeutendste Wallfahrtsort der Bretagne. Am 25. und 26. Juli findet alljährlich die große, farbenprächtige Prozession der heiligen Anna statt, an der viele Trachtengruppen aus der ganzen Bretagne teilnehmen.

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